Schapendoes Welpenaufzucht bei den Libertin's

Libertin's Gwenny mit Welpen
Schapendoes Hündin Gwenny mit Welpen
Libertin's Kom Tess und der O- Wurf
Schapendoes Hündin Kom Tess und der O- Wurf


Zufrieden liegen sie nun da, die Welpen, auf die man immerhin neun Wochen gewartet hat. Man ist so glücklich, die Geburt war gut verlaufen, ist ja auch nicht immer selbstverständlich. Nun gilt es, die elementarsten Grundbedürfnisse von Mutterhündin und ihrem Nachwuchs zu beachten. Dazu gehört an erster Stelle nach der Geburt Ruhe und Geborgenheit. Wiegen der Welpen und die Erneuerung des Wurflagers sind die einzigen störenden Momente in dieser Entwicklungsphase, die allerdings von mir zielgerichtet zur frühzeitigen Wesensentwicklung der Welpen genutzt werden. Führsorgegarant für die Welpen in dieser Zeit ist und bleibt aber die Mutterhündin. Wie wichtig hier eine instinktsichere Hündin ist,  muss ich wohl nicht mehr betonen. Der Mensch sollte ihr tunlichst nicht unnötig hineinpfuschen. Es reicht, wenn wir dieses große Wunder der innigen Verbundenheit von Mutterhündin zu ihren Welpen einfach nur bestaunen. Aus diesem Grund wird der Besucher meiner Seite vergeblich nach einer Einzelpräsentation der Welpen in dieser Aufzuchtphase suchen! 

Ich drücke es mal verständlicher aus:

Wer kommt in der heutigen Zeit noch auf die Idee,

 einer Mutter ständig das Kind weg zu nehmen!!



Ja, es geht so schnell mit der Entwicklung! Ohren und Augen sind in der dritten Lebenswoche der Welpen geöffnet und mit dem Erwachen dieser Sinne wird auch die Umwelt von ihnen wahr genommen. Erst ab dieser Entwicklungsphase macht es Sinn, den Menschen  mit ein zu beziehen. Jetzt ist die Zeit gekommen, in der er sich aktiv durch verschiedene Leistungen an der Aufzucht beteiligt und damit eine emotionale Bindung zum Menschen herstellt. Das Bild links zeigt schon das erste Zufüttern der hungrigen Mäulchen. Besser gesagt sind es in dieser Entwicklungsphase noch zu "Saugmäulchen" geformte Zungen, deshalb saugen sie ja auch das erste Kügelchen Tartar in sich hinein. Auch das erste Spiel der Welpen untereinander lässt sich beobachten und die Kleinen möchten zum Ende der dritten Woche nur eines: Raus aus dem Wurflager und nach und nach die große Welt entdecken und erobern!  


Schapendoes Welpen erste Fütterung in der Schuessel
Erste Welpenfütterung in der Schüssel
Schapendoes Welpen Hundeklo
Schapendoes Welpen im "Hundeklo"!


Und dort draußen gibt es so doch so viel Neues und Spannendes für die Kleinen ! Und wie man sieht, können sie auch mit knapp vier Wochen schon recht manierlich aus einer Schüssel futtern, das funktioniert sogar ohne dass sie sich vollkommen beschmutzen. Auch das Bedürfnis, Schlaf- und Spielplatz sauber zu halten besitzen alle Welpen von Anfang an, deshalb ermögliche ich ihnen nach dem Verlassen des Wurflagers auch schon die Benutzung des bei der Aufzucht so wichtigen Hundeklos!  


Libertin's Antje begrüßt Welpen
Schapendoes Hündin Libertin's Antje begrüßt die Welpen
Libertin's Schapendoes Welpen
Schapendoes Welpen nehmen Kontakt auf zum Rudel


Liebevoll werden sie von den anderen Hunden im Rudel begrüßt und sind damit sicher aufgenommen in eine intakte Hundegemeinschaft.


Schapendoes Hündin Libertin's Kom Tess begrüßt Welpen
Schapendoes Welpen beim ersten Spaziergang nach draußen
Schapendoes Junghündin mit Welpen
Schapendoes Junghündin und Welpe


So behütet wird auch der erste Spaziergang in den Garten von ihnen (das ist besonders wichtig!!)  vollkommen selbständig und ohne Stress bewältigt, wohl wissend um die sie umgebende Sicherheit eines intakten Hunderudels.



Und immer wieder natürlich viel Besuch ohne Ende! Das bedeutet spielen, schnuppern, kuscheln in allen Lagen, mit ständig neuen Kontaktpersonen. Solche spielerischen und von den Welpen sicher als angenehm empfundenen Aktionen tragen zur Entwicklung einer Bindung zum Partner Mensch bei. Deshalb ist das Haus während der Aufzuchtphase meiner Welpen immer voller Menschen, denn nette Besucher sind uns zu jeder Zeit herzlich willkommen! 



So ein kleines Filmchen zeigt wie viel Spaß Welpen haben können. Sie sind in diesem Alter so mutig, ungeheuer neugierig und sind für fast jeden Spaß zu haben.


Auf den folgenden Bildern sind die Welpen ca. sechs bis acht Wochen jung und haben in der kurzen Zeit ihres Lebens zusätzlich zum Garten und Welpenzimmer auch das Haus erobert.

Ich betreibe übrigens seit Jahren eine so genannte "fast gitterfreie Welpenaufzucht", die zwar arbeitsintensiv ist, den Welpen allerdings ein hohes Maß an Selbständigkeit vermittelt. Mitten drin, nicht abgesperrt, teilnehmen am Alltag ist die Devise bei den Libertin's!

So entwickelt sich ganz automatisch ein strukturierter Tagesablauf, der sich abwechselt in Spiel- sowie auch nötige Ruhephasen. Glücklicherweise bin ich vollkommen unabhängig und habe genügend Zeit für diese aufwendige Art der Aufzucht, die den Welpen aber nur Vorteile bringt.

 


Liebevolle Welpenaufzucht ohne Gitter
Liebevolle Welpenaufzucht
Schapendoes Welpenaufzucht Libertin's
Libertin's Antje mit Welpen
Schapendoes Welpen Aufzucht ohne Gitter
Schapendoes Welpen spielen in der Küche


Bei der freien  Welpenaufzucht kümmern sich auch ältere Hunde, so sie mögen, um den Nachwuchs!  Gitterfreie  Welpenaufzucht heißt auch: Freier Zugang aus und ins Haus muss vorhanden sein! l


Schapendoes Welpen freier Zugang
Libertin's Welpenaufzucht
Schapendoes Pflege
Erste Pflegemassnahmen bei den Welpen
Schapendoes Welpen im Hundeklo
Wir benutzen das "Welpenklo"!


Auch die Benutzung des Hundeklos ist für sie längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Ruhig gewöhnen sie sich an die ersten Pflegemaßnahmen, die sie  richtig genießen. Eine gute Basis für die spätere Pflege.


Und sind dann erst einmal die Impfungen samt chippen  und die Wurfabnahme als Termin auf dem Kalender abgeschlossen, rückt die Zeit des Abschieds immer näher. Denn ab der neunten Lebenswoche verlassen die meisten Welpen meine Zuchtstätte. Sie sind gut gerüstet für das kommende Leben, denn ich habe mich bemüht, ihnen ein hohes Maß an emotionaler Sicherheit durch eine aktionsreiche Aufzuchtzeit zu vermitteln. Ich nenne das immer das "Startkapital" eines Welpen, wobei immer alles von Anfang an zu betrachten ist. Ist es zuerst eine instinktsichere, wesensstarke  Mutterhündin, die den Welpen das nötige Maß an Fürsorge zukommen lässt, gefolgt vom Züchter, der durch ein welpengerechtes Umgebungsumfeld für die weitere Entwicklung des Wurfes Sorge trägt, so kommt nun der Welpenerwerber ins Spiel. Ein Welpenerwerber, der seinen neuen vierbeinigen Kameraden, mit dem er die nächsten Jahre verbringen möchte, ernst nehmen sollte in seinen Bedürfnissen.  Er muss sich darüber im Klaren sein, ein Lebewesen zu übernehmen, das in seiner Entwicklung vollkommen von ihm abhängig ist. Wenn dieses Wissen vorhanden ist, steht einer langjährigen beidseitigen Partnerschaft nichts mehr im Wege. Bei der Auswahl der zukünftigen Hundebesitzer lege ich deshalb ganz besonderen Wert auf diese Bereitschaft. 


Schapendoes Welpe in der Zuchtstätte Libertin's
Wohlbehütet

Beim Abschied meiner Welpen bin ich mir gewiss, sie werden voller Freude von Menschen erwartet, die ihr Leben noch schöner gestalten möchten: eben mit einem Hund, einem Schapendoes!

Deshalb fällt es mir nicht ganz so schwer zu sagen:

 

Macht's gut, meine Kleinen!

Alle Welpenerwerber können mich bei Problemchen und auch ernsteren Dingen als Ansprechpartner für ihren Welpen sehen, ein ganzes Hundeleben lang!


Vielleicht ist die Berichterstattung über meine Welpenaufzucht etwas lang geworden. Aber nach immerhin vierzig Jahren Hundezucht könnte ich eigentlich ein Buch darüber schreiben, denn die Aufzucht dieser kleinen Wesen fasziniert mich immer wieder aufs Neue!!

Ich hoffe, wenn jemand der Leser unten angekommen ist, er hatte wenigstens Spaß beim Lesen!


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